Die CDU der Stadt Düren verliert sich im Klein-klein und in Eigeninteressen

Herr Delhougne (CDU) möchte jetzt persönlich überprüfen, ob die abgegebenen Stimmen der Bürgerinnen und Bürger zum Thema Fahrradstellplatz und Car Sharing wirklich nur in dieser geringen Zahl gültig sind. Unterschriften wurden doppelt und im Auftrag abgegeben und zum Teil auch von Nicht-Dürenern. Wenn man dies berücksichtigt, ist der Aufschrei unter den Bürgerinnen und Bürgern gegen einen Fahrradstellplatz und das Car Sharing doch nicht so groß.
Mit dem Argument, dass fünf bis sechs wegfallende Parkplätze, die ansonsten von Dauerparkern blockiert sind, der Umsatz der anliegenden Geschäfte in der Weierstraße gefährdet ist, zieht nicht. Zahlreiche Geschäfte in Düren sind seit Jahren hier niedergelassen und haben keinen Parkplatz vor der Türe. Im Gegenteil bei dem Lärm und Gestank der ständig ein- und ausfahrenden Autos in der Weierstraße die dann wiederum feststellen, dass kein Parkplatz vorhanden ist, verspürt man wenig Lust sich die Auslagen der Geschäfte anzusehen.
Wie viele Geschäftsinhaber in der Weierstraße sind von der CDU? Und möchte man nicht einfach nur aus Prinzip ständig gegen die Ampel vorgehen? Es ist schon längst kein Fahrradparkhaus mit Überdachung mehr geplant. Lediglich ein Fahrradstellplatz ist vorgesehen. Das Car Sharing ist grundsätzlich aus Gründen der Kostenersparnis im Gegensatz zum Unterhalt eines eigenen Fuhrparks für die Beschäftigten der Stadt Düren gedacht.
Viele Innenstädte sind inzwischen autofrei. Dies bedeutet mehr Ruhe, saubere Luft, weniger Stress und mehr Möglichkeiten für die Außengastronomie. Zahlreiche Ausgaben im Haushalt der Stadt Düren sind angesichts der anstehenden Herausforderungen fragwürdig bezüglich der Notwendigkeit. Lassen Sie uns die wirklich wichtigen Dinge angehen.
Erschreckend war auch eine Aussage eines Geschäftsinhabers in einem Schaufenster: „ und das ist erst der Anfang“. Mit der Unterstellung die Ampel würde sich über demokratische Regeln hinweg setzen. Wo ist dieser Aufschrei in Bezug auf andere Entwicklungen, die wirklich demokratiegefährdend sind? Die umweltfreundliche Gestaltung der Innenstadt gehört wohl nicht dazu.